GORE Ambassador | 3.18.2024
Die richtige Fahrradbekleidung im Winter
Kalte Hände, nasse Füße und trübe Tage machen das Radfahren im Winter für viele unattraktiv. Wer sich jedoch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will, kann durch Training im Winter fitter in die warme Jahreszeit starten. Du brauchst nur die richtige Fahrradbekleidung, damit du dich auch bei Wind, Regen und Kälte draußen wohlfühlst.
Mit unseren Outfit-Empfehlungen bist du bei winterlichen Verhältnissen immer warm, trocken und konzentriert unterwegs.
Das Zwiebelprinzip: Base Layer, Mid Layer und Outer Shell
Du meinst, dass mehrere Schichten zu schwer auf deinen Schultern liegen und bei hohem Tempo unnötig den Luftwiderstand erhöhen? Wenn du jedoch nur mit einem Thermo-Oberteil bekleidet eine ausgedehnte Tour unternimmst, wirst du bei einem plötzlichen Wetterumschwung schnell anfangen zu frieren oder nass werden.
Wer sich nach dem Zwiebelprinzip mehrere Bekleidungsschichten anzieht, sitzt bei jedem Wetter warm und komfortabel im Sattel. Dank radsportspezifischer, leichter Schichten wird deine Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt und du kannst einfach nach Bedarf eine Schicht an- oder ausziehen. Durchdachte Layer sorgen dafür, dass deine Körperkerntemperatur konstant gehalten wird, sodass du das Tempo nicht anpassen musst, um im Wohlfühlbereich zu radeln.
Für Radtouren im Winter empfehlen wir drei Hauptschichten: einen Base Layer (Funktionsunterwäsche), einen Mid Layer (z. B. ein Fahrradtrikot) und eine Outer Shell (z. B. eine Fahrradjacke).
Base Layer
Eine gute Basisschicht hält die Körperkerntemperatur konstant, was für deine Leistung und Erholung wichtig ist. Außerdem hilft ein Base Layer, Feuchtigkeit von der Haut abzuleiten, um ein Auskühlen und Frieren zu verhindern. Für maximale Wärme ist ein langärmeliger Base Layer am besten geeignet.
Diese eng an der Haut anliegende Schicht ist dein erster Schutz vor den Elementen. Mit einem Base Layer aus atmungsaktiven, feuchtigkeitsableitenden Materialien bleibst du warm, ohne dabei zu überhitzen oder dich unwohl zu fühlen. Thermo-Stretch-Materialien, Windschutz und wenige bzw. Flatlock-Nähte erhöhen ebenfalls den Tragekomfort bei winterlichen Bedingungen.
Mid Layer
Wahrscheinlich sind Kurzarmtrikots bereits ein fester Bestandteil deiner Sommergarderobe. Egal zu welcher Jahreszeit, Fahrradtrikots sollten eng anliegen, leicht sein und über mehrere Taschen verfügen, damit du die wichtigsten Utensilien immer dabei hast.
Obwohl dich jedes Radtrikot warm und trocken hält, wenn es über einem Base Layer getragen wird, ist ein Langarmtrikot eine sinnvolle Investition, wenn du bei jedem Wetter Leistung bringen willst. Es bietet zusätzlichen Schutz für die Arme und kann bei kühlen Temperaturen auch allein getragen werden. Mit Fleece gefütterte Varianten halten dich auch bei schlechtem Wetter angenehm warm.
Outer Schell
Eine Fahrradjacke schützt dich vor Regen, Schneeregen oder Schneeschauern. Als erste Maßnahme gegen schlechtes Wetter eignen sich leichte Softshell-Jacken mit einer gewissen Wasser- und Winddichtigkeit. Wenn es kalt und windig, aber trocken ist, empfiehlt sich eine winddichte Softshell-Jacke mit geringem Gewicht und leichtem Nässeschutz. Wenn ein Wetterumschwung droht, solltest du deine wasserdichte, packbare Shell-Jacke mitnehmen, damit du bei einsetzendem Regen bestens geschützt bist. Ohne deine Bewegungsfreiheit einzuschränken, schützen Designmerkmale wie ein hoher Kragen, eine verlängerte Rückenpartie und lange Ärmel deinen ganzen Körper vor Regen und Kälte.
Sie verfügen zudem über zusätzliche Taschen, was bei ausgedehnten Touren und langen Distanzen besonders praktisch ist. Denn dank der Taschen an der äußeren Bekleidungsschicht musst du nicht erst den Reißverschluss öffnen, um darunter an die Trikottaschen zu gelangen. Thermofleece-Innenfutter sorgt für zusätzliche Wärme, und Kapuzen, die über den Helm passen, schützen deinen Kopf und Nacken vor eindringender Feuchtigkeit und Kälte. Ob auf Tour, beim Training oder auf dem Weg zur Arbeit, wähle eine packbare Jacke, die wasser- und winddicht ist und sich leicht mitnehmen lässt.
Achte außerdem auch auf Merkmale wie reflektierende Details oder Neonfarben, damit du bei den schlechten Lichtverhältnissen im Winter besser gesehen wirst.
Atmungsaktive Materialien, die warm halten
Die Wahl der richtigen Fahrradbekleidung aus atmungsaktiven Materialien ist im Winter genauso wichtig wie im Sommer. Atmungsaktive Materialien geben die Wärme von innen nach außen ab und halten Nässe und Kälte draußen, sodass die Körperkerntemperatur stets im grünen Bereich bleibt.
Gleichzeitig führt das Material Schweiß und Feuchtigkeit nach außen ab. Das verringert das Risiko von Scheuerstellen oder Reibung und reduziert die Gefahr des Auskühlens aufgrund von durchgeschwitzten Schichten. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn ein Kleidungsstück direkt auf der Haut getragen wird.
Die Thermo Trikots von GOREWEAR vereinen Atmungsaktivität mit der zusätzlichen Wärme eines Fleece-Innenfutters für angenehm warmen und trockenen Tragekomfort. Des Weiteren schützen dich Kleidungsstücke mit WINDSTOPPER® Technologie by GORE-TEX LABS vor Wind, ohne dass sich dein Luftwiderstand erhöht oder du bei hohem Tempo auskühlst.
Radhosen: Wie viel Schutz brauchst du wirklich?
Du bevorzugst bei warmen Temperaturen eine kurze Trägerhose und befürchtest, dass bei Kälte eine Tights deine Bewegungsfreiheit einschränkt? Wenn du jedoch einmal eine hochwertige lange Trägerhose ausprobiert hast, wirst du sie zu einem festen Bestandteil deiner Winterausrüstung machen.
Kurze Trägerhosen
An milderen Tagen reichen kurze Trägerhosen aus, damit du dich optimal bewegen kannst. Wähle eine kurze Hose aus leichten, atmungsaktiven Materialien, einem stabilen Befestigungssystem und einem geschlechtsspezifischen Sitzpolster für hohen Tragekomfort bei langen Ausfahrten. Merkmale wie Silikonabschlüsse und Träger verhindern, dass die Hose beim Fahren verrutscht oder unbequem wird.
Lange Trägerhosen
Bei besonders kalten und nassen Bedingungen ist eine lange Trägerhose die richtige Wahl. Modelle aus elastischen Materialien mit wärmeisolierenden, winddichten und wasserabweisenden Eigenschaften schützen deine Beine und garantieren ein hohe Bewegungsfreiheit. Reflektierende Details und Einsätze mit wärmeisolierenden oder wasserabweisenden Eigenschaften spielen auf langen Strecken ihre Vorteile besonders aus.
Falls du etwas mehr Schutz als in kurzen Hosen brauchst, ohne dabei zu überhitzen, sind dreiviertellange Tights ein guter Kompromiss. Ganz gleich, ob für den Weg zur Arbeit, die kühle Morgenrunde oder Touren bei unbeständigem Wetter – Radhosen mit hochwertigem, komfortablem Sitzpolster, atmungsaktiven Stoffen und Schutz bis zum Schienbein gehören unbedingt in die Radsport-Garderobe.
Unverzichtbare Accessoires für den Winter
Selbst wenn dein Oberkörper, die Arme und die Beine gut geschützt sind, wirst du die Kälte zuerst an den Gliedmaßen spüren. Deine Hände und Füße sind die wichtigsten Kontaktpunkte mit dem Fahrrad, und über den Kopf verlierst du auch viel Wärme.
Damit alle Körperpartien bedeckt, warm und trocken bleiben, solltest du für das Radfahren im Winter zusätzlich in folgende Accessoires investieren:
Kopfbedeckung: Sie schützt dich vor Regen und Kälte, ohne die Passform des Helms zu beeinträchtigen.
Arm-/Bein-/Knielinge: Sie bieten zusätzliche Wärme und Schutz für deine Gliedmaßen und Gelenke.
Handschuhe: Sie bieten deinen Fingern und Handflächen auf langen Wintertouren einen sicheren Halt am Lenker.
Thermosocken: Sie sorgen bei jedem Wetter und jeder Distanz für warme Füße.
Überschuhe: Sie schützen dich zusätzlich bei Schneeregen und Regen.
Sonnenbrille: Schützt deine Augen vor Blendlicht, Schlamm und Regen.
Die Radsportaccessoires von GOREWEAR für den Winter sind für jede Witterung konzipiert und weisen wärmeisolierende, wasserabweisende Eigenschaften auf. So bist du selbst bei Wind, Kälte und Regen warm und trocken unterwegs.
Kopfbedeckung
Über den Kopf geht die meiste Körperwärme verloren. Daher ist eine Kopfbedeckung, die dich warm und trocken hält, ohne dass du dich unter deinem Helm unwohl fühlst, für das Radfahren im Winter unerlässlich.
Kappen, Mützen und Sturmhauben sind allesamt mögliche Optionen. Radmützen sind nützlich, um Blendlicht oder Regen von den Augen fernzuhalten. Sturmhauben bieten zusätzlichen Schutz und Wärme für Gesicht und Hals, was vor allem bei Gegenwind hilfreich ist.
Fahrradmützen wärmen deinen Kopf auch unter dem Helm und sehen toll aus, wenn du nach der Fahrt entspannst (perfekt, um deine Helmfrisur zu verbergen). Wähle für maximalen Komfort eine Mütze aus leichten, atmungsaktiven und wärmenden Materialien.
Arm- & Beinlinge und Halswärmer
Für Radtouren in der Übergangszeit oder bei unbeständigem Wetter gehören Arm- und Beinlinge bei jeder Ausfahrt in die Trikot- oder Jackentasche, um bei Bedarf zusätzliche Wärme zu spenden.
Bei Wind, Schneeregen oder Regen können Kälte und Nässe schnell unter den Helm in deinen Nacken ziehen. Bei sehr schlechten Bedingungen kann die Kälte sogar bis ins Trikot oder zum Base Layer vordringen und den Komfort zusätzlich beeinträchtigen. Halswärmer aus atmungsaktivem Thermofleece bieten eine zusätzliche wärmende Schutzbarriere.
Arme und Knie spüren die Auswirkungen winterlicher Bedingungen besonders schnell. Mit wärmenden Arm-, Knie- und Beinlingen bleibst du bei jedem Wetter und über längere Zeiträume warm unterwegs.
Armlinge sind vom Herbst bis zum Frühjahr sehr praktisch. Bei plötzlichen Regenschauern oder in den kühlen Morgenstunden lassen sie sich einfach über die Arme ziehen und mit Kurzarmtrikots kombinieren.
Auch Knielinge lassen sich bei wechselhaftem Wetter schnell überziehen, denn nur mit warmen und beschwerdefreien Kniegelenken kannst du kraftvoll in die Pedale treten. Entscheide dich daher für Artikel mit vorgeformten Kniebereichen und Silikon-Gripper, die einen sicheren und bequemen Sitz garantieren.
Handschuhe
Finger und Handflächen sind wichtige Kontaktpunkte mit dem Fahrrad. Da du mit ihnen die Bremsen bedienst und den Lenker steuerst, dürfen sie weder an Halt noch Beweglichkeit einbüßen. Aufgrund ihrer exponierten Position am Lenker sind sie den Elementen allerdings besonders stark ausgesetzt.
Für eine optimale Kombination aus Schutz und Beweglichkeit eignen sich leichte, mit Fleece gefütterte Handschuhe am besten. Vollfingerhandschuhe bieten dir maximalen Schutz und ermöglichen dennoch das Greifen und Betätigen der Bedienelemente deines Fahrrads. Handschuhe aus wind- und wasserdichtem Material mit elastischen Bündchen verhindern, dass Feuchtigkeit oder Kälte eindringen kann.
Socken
Durch die Nähe zum Boden und den Kontakt mit den Pedalen kommen deine Schuhe und Füße als Erstes mit Schlamm, Feuchtigkeit und Schmutz in Berührung. Da sie beim Radfahren einen Großteil der Arbeit verrichten, werden sie in den Schuhen wahrscheinlich auch schwitzen.
Die Socken von GOREWEAR sind aus hochgradig feuchtigkeitsableitenden Materialien hergestellt, um ein Scheuern und Reiben bei langen Ausfahrten zu verhindern. Strapazierfähige knöchelhohe Socken aus atmungsaktiven, wärmeisolierenden Materialien halten deine Füße auf langen Wintertouren wohlig warm.
Überschuhe
Regen oder Schneematsch können schnell in die Schuhe eindringen und für Unbehagen sorgen, vor allem bei stürmischem Wetter oder bei einer Ausdauereinheit. Überschuhe bieten einen zusätzlichen Schutz vor den widrigsten Witterungsbedingungen. Sie sind sowohl für Plattform- als auch für Klickpedalschuhe erhältlich. Wähle die passende Option für dein Pedalsystem, um vom besten Schutz zu profitieren.
Die Shield Thermo Überschuhe werden nur aus einem Materialstück gefertigt und schmiegen sich eng um deinen Fuß. Der seitlich auf der Innenseite neben der Achillessehne positionierte Reißverschluss ermöglicht ein leichtes An- und Ausziehen. Diese Überschuhe schützen deine Füße zuverlässig vor Wind und Wetter.
Für Radtouren im tiefsten Winter bieten die Sleet Insulated Überschuhe ultimativen Wärme-, Nässe- und Windschutz. Mit diesem strapazierfähigen, wasser- und winddichten und dennoch atmungsaktiven Überschuh kannst du bei jedem Wetter stundenlang in die Pedale treten, ohne dass deine Fuße irgendwann zu motzen anfangen.
Brille
Brillengläser ohne Tönung schützen deine Augen vor Spritzwasser, das deine Aufmerksamkeit von der Straße oder dem Trail ablenken könnte. Da du im Gelände eher mit Schlamm und Schmutz rechnen musst, sind Brillen für Cross-Country- oder Trailbike-Touren besonders wichtig.
Auch wenn schlechte Lichtverhältnisse im Winter keine Seltenheit sind, schützen getönte Brillengläser deine Augen vor Blendlicht durch Schnee oder Reflexionen auf nassen Straßen. Dies gilt insbesondere für lange Ausfahrten oder anspruchsvolle Strecken, auf denen deine Augen eher ermüden.
Fahrspaß bei jedem Wetter
Mit der richtigen Bekleidung können dir Regen, Wind und Kälte auf der Straße oder dem Trail nichts anhaben. Radfahren im Winter verbessert deine Fitness. So schaffst du dir die nötigen Grundlagen für einen guten Start in die Saison und stärkst auch deine Abwehrkräfte, damit du für die nächste große Herausforderung im Sattel bestens gerüstet bist.