3.21.2025

Bekleidung für Downhill-Mountainbiking

Downhill-Mountainbiking ist nichts für schwache Nerven: Die Abfahrten sind steil und holprig, mit großen Sprüngen und Drops. Da musst du dich ganz auf den Weg vor dir konzentrieren, keinesfalls auf deine Kleidung oder wie sie dich stört. Bei rasanten Abfahrten brauchst du Bewegungsfreiheit und auch ein wenig zusätzlichen Schutz vor Windchill, Regen und rauem Terrain. 

Deine Ausrüstung muss widerstandsfähig sein und alles mitmachen. In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für Downhill-Mountainbiker*innen vor. 

Der Unterschied zwischen MTB und Downhill-MTB

Beim Mountainbiking (MTB) geht es in unwegsamem Gelände mal bergauf, mal bergab. Beim Downhill-MTB geht es darum, steile Abfahrten so schnell wie möglich hinunterzufahren. Das bedeutet, dass die Bikes anders gebaut sind. Downhill-Mountainbikes sind zum Beispiel schwerer, haben leistungsstärkere Bremsen und niedrigere Gänge, damit die Fahrer*innen möglichst schnell die Abhänge hinunterrauschen können. Außerdem haben sie starke Federungen, um die heftigen Stöße zu absorbieren. 

Gleiches gilt auch für die Ausrüstung für MTB im Vergleich zu Downhill-MTB. Zwar benötigen alle MTB-Fahrer*innen Schutz in unwegsamem Gelände, jedoch sollten Downhill-Fahrer*innen in spezielle Ausrüstung investieren, die dem aggressiven Fahrstil standhält. 

Das sollte zu deiner Grundausstattung gehören 

Die richtige Bekleidung sorgt dafür, dass du dich während der gesamten Tour wohl und geschützt fühlst. Das bedeutet, dass du auf alle Wetterbedingungen und insbesondere die Geschwindigkeit und die Stöße auf steilen Abfahrten in unwegsamem Gelände vorbereitet sein musst. 

Radjacke

Wenn du dir beim Blick gen Himmel nicht sicher bist, ob es vielleicht kalt oder nass wird, solltest du unbedingt eine Radjacke einpacken. Auch wenn es nur tröpfelt oder der Untergrund noch nass ist, solltest du eine Jacke aus wasser- oder windabweisendem Material wählen, damit weder Nässe noch Kälte auf deine Haut gelangen. Den besten Schutz bieten wind- oder wasserdichte Jacken. 

Radsportspezifische Features wie eine Kapuze, die über den Helm gezogen werden kann, ein längeres Rückenteil und vorgeformte Ellbogen sorgen dafür, dass du immer geschützt bist – egal ob bei Sprüngen, beim Blick auf die nächste Kurve oder auf matschigen Abfahrten. Außerdem hält dich eine Jacke warm und trocken, wenn du vom Wegrand aus deine Mitfahrer*innen anfeuerst oder nach der Session mit ihnen plauderst. 

MTB-Shorts und -Hosen

MTB-Shorts und -Hosen sollten locker sitzen und aus atmungsaktiven Materialien bestehen. Das verhindert, dass sich Schweiß in der Kleidung staut. Ebenso sollten sie strapazierfähig und wasserabweisend sein, um auch bei hohen Geschwindigkeiten vor Nässe und Schmutz zu schützen.

Ein verstärkter Sitzbereich, ein verstellbarer Bund und leichtes Material, das viel Bewegungsfreiheit bietet, sorgen für ein angenehmes Fahrgefühl. Mit praktischen Features wie Reißverschlusstaschen, Packbarkeit und Belüftungsöffnungen eignen sich MTB-Shorts und -Hosen auch für Downhill-Tage. 

Trail-Trikot

Trail-Shirts und -Trikots sind wie Shorts und Hosen locker geschnitten und bestehen aus leichten, atmungsaktiven Materialien. Dadurch klebt das Oberteil nicht auf der Haut und verursacht kein Unbehagen, wenn du Abfahrten hinunterjagst. Ein weiches und dehnbares Trikot oder Shirt gibt dir viel Bewegungsfreiheit bei Twists und technischen Passagen. 

Schutzausrüstung 

Speed und anspruchsvolles Terrain – das ist es, was Fahrer*innen am Downhill-MTB lieben. Und genau deshalb brauchst du zusätzlichen Schutz. 

Gut sitzender Full-Face-Helm

Normalerweise reicht auf MTB-Strecken ein offener Helm aus. Beim Downhill sieht das ganz anders aus: Die Gefälle sind extrem steil und der Fahrstil ist aggressiv – die Gefahr eines schweren Sturzes ist daher besonders hoch. Mit einem Full-Face-Helm sind Nase, Kinn und Wangen bei einem Sturz vollständig geschützt. Wichtig ist, dass der Helm fest sitzt und nicht verrutscht, wenn du deinen Kopf von links nach rechts drehst oder nickst. So wird deine Sicht nicht behindert und du bist gut geschützt. 

Knie- und Ellbogenschützer

Beim Downhill-Mountainbiking leisten deine Ellbogen und Knie beim Treten, Kurvenfahren und bei technischen Manövern Schwerstarbeit. Das bedeutet aber auch, dass sie dem rauen Gelände und möglichen Stürzen stark ausgesetzt sind. Um Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen zu vermeiden und gleichzeitig deine Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, sind robuste Hartschalen-Knie- und -Ellbogenschützer unerlässlich. 

Oberkörperprotektor

Damit nach einem Sturz vor allem dein Stolz und nicht dein Körper leidet, solltest du dir einen hochwertigen Oberkörperprotektor zulegen. Dieser schützt Brust und Rücken vor einem unerwarteten Aufprall. So kannst du deine Grenzen austesten und sportliche Höchstleistungen mit einem sicheren Gefühl und besserem Schutz erreichen. 

Goggle oder Brille

Um deine Augen vor umherfliegenden Steinen, Spritzwasser oder Schlamm zu schützen, ist eine gute Downhill-Brille oder Goggle unerlässlich. Achte darauf, dass sie den gesamten Augenbereich abdeckt und bequem sitzt, ohne zu locker oder zu eng zu sein. Teste sie unbedingt unter deinem Helm, bevor du über den nächsten Trail jagst. So kannst du sicher sein, dass sie nicht drückt oder beschlägt und dich nicht von der Strecke ablenkt. 

Grundlegende Downhill-Mountainbike-Ausrüstung

Wenn du den Tag auf der Piste voll ausnutzen und so viele Abfahrten wie möglich fahren möchtest, solltest du einige wichtige Utensilien griffbereit haben. Damit kann nichts schiefgehen und du kannst deine Tour ohne Unterbrechung genießen! 

MTB-Handschuhe

Viele Stöße kommen über den Lenker. Mit atmungsaktiven und strapazierfähigen MTB-Handschuhen mit gutem Grip hast du dein Bike immer unter Kontrolle und schützt deine Hände bei einem Sturz. 

Die Polsterung an den Handflächen dämpft Stöße, die über den Lenker kommen. Robuste, wasser- und windabweisende Materialien verhindern, dass Finger und Daumen bei Nässe oder Kälte klamm werden, und zusätzliche Protektoren an Fingern und Handrücken schützen die Hände bei Stürzen. 

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MTB-Schuhe und Klickpedale

Für einen sicheren Halt und eine optimale Kraftübertragung sind die richtigen MTB-Schuhe und Klickpedale unerlässlich. Die meisten Downhill-Schuhe sind für Klickpedale ausgelegt, wobei die Schuhplatten in der Sohle versenkt sind. Wenn du neue Schuhe kaufst oder zum ersten Mal Klickpedale verwendest, achte darauf, dass die Schuhplatten mit den Pedalen kompatibel sind. Außerdem solltest du die Pedalspannung anfangs etwas lockerer einstellen, damit du den Fuß leicht ausklicken kannst – aber so, dass er nicht unerwartet herausrutscht. 

Weiterhin solltest du bei MTB-Schuhen auf folgende Eigenschaften achten:

  • steife Sohlen, die die Füße in unwegsamem Gelände schützen,

  • ein stiefelähnliches Design, das den Knöcheln zusätzlichen Halt gibt,

  • verstärkter Zehenbereich, gegebenenfalls mit Stahleinlagen,

  • wetterfeste Materialien, damit die Füße warm und trocken bleiben.

Achte beim Anprobieren darauf, dass die Schuhe bequem am Fuß sitzen und nicht drücken. So kannst du maximalen Druck auf die Pedale ausüben, ohne im Schuh hin und her zu rutschen. 

Trailrucksack 

Damit du dein Tagesgepäck, wie zusätzliche Kleidung oder wichtige Ausrüstung, sicher und ohne unnötiges Gewicht transportieren kannst, ist ein spezieller Trailrucksack eine gute Investition. Er ist aus wetterfesten Materialien gefertigt und mit verschiedenen Fächern ausgestattet, damit du deine Ausrüstung optimal organisieren und alles griffbereit haben kannst, während es gleichzeitig vor Stößen und Witterungseinflüssen geschützt ist. Damit der Rucksack angenehm sitzt und bei jeder Bewegung an Ort und Stelle bleibt, sollten die Schulter- und Brustgurte gepolstert sein. 

Reparaturset

Wenn du bergab an deine Grenzen gehst, kann es schnell zu Reifenpannen, abspringender Kette und Problemen mit Schaltung oder Bremsen kommen. Damit dein Bike genauso gut performt wie du, solltest du immer ein paar Werkzeuge dabeihaben. Ein Reparaturset mit Ersatzschlauch, Flickzeug und Multitool ermöglicht es dir, die meisten Probleme direkt auf dem Trail zu beheben. 

Erste-Hilfe-Set

Stürze, Ausrutscher und Stöße sind unvermeidlich, wenn du dich auf immer anspruchsvollere Trails wagst. Ein Erste-Hilfe-Set mit Schmerzmitteln, Pflastern, Verbänden und Desinfektionstüchern ermöglicht es dir und deinen Mitfahrer*innen, kleinere Verletzungen schnell zu behandeln und direkt wieder in die Pedale zu treten. Und falls doch einmal etwas Ernsthafteres passiert, kannst du sofort Erste Hilfe leisten, damit sie schnell wieder auf die Beine kommen.

Flüssigkeitszufuhr und Verpflegung

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, damit du den ganzen Tag über leistungsfähig bleibst und dich danach schneller regenerieren kannst. Wasser und Elektrolyte geben dir neue Energie, wenn du schwitzt und dich anstrengst. Mit kohlenhydratreichen Snacks wie Gels oder Riegeln gewinnst du zusätzlich an Energie auf dem Trail.